Die Arbeiten umfassten:
- Organisation und Durchführung der Begehungen währen rund 30 Feldtagen über drei Jahre mit verschiedenen Auskunftspersonen.
- Durchführung der historischen Voruntersuchung nach Altlastenverordnung.
- Herleitung Belastungshypothese.
- Fallweise Erarbeitung Pflichtenheft für die Technische Voruntersuchung.
- Berichterstattungen.
- Datenhaltung der Ergebnisse im GIS.
Projektdaten
Seit der Zeit des ersten Weltkriegs, besonders intensiv aber seit den 1970er Jahren wurden in der Surselva Schiessübungen und Kampfübungen mit verschiedenster Munition durchgeführt. Hinsichtlich der daraus entstandenen Belastungen im Boden war insbesondere die Kleinkalibermunition von Bedeutung.
Für rund 100 Schiessplätze mit etwa 200 Zielgebieten wurde eine historische Untersuchung durchgeführt. Dabei wurden Zeitzeugen befragt und Munitionsrapporte ausgewertet. Die Zielgebiete wurden begangen und kartiert. Gleichzeitig wurden die hydrogeologischen und pedologischen Verhältnisse erhoben. Aus der Intensität der Nutzung ergab sich eine Belastungshypothese insbesondere für Blei im Boden. Zusammen mit der Gefährdung für die Schutzgüter, in der Regel waren der Boden und Grundwasservorkommen betroffen, wurde der Bedarf für eine Technische Voruntersuchung beurteilt. Bei Standorten mit langjähriger intensiver Nutzung als Zielgebiet für Kleinkalibermunition wurde aufgrund der Belastungshypothese ein Pflichtenheft für eine Technische Voruntersuchung erarbeitet.
Besonderheiten
- Intensive Abklärungen über mehrere Jahre.
- Seitens Auftraggeber wurde die Qualität der Untersuchungen durch einheitliche Bearbeitungsvorgaben gelenkt und die Resultate wurden durch eine Korreferatsstelle überprüft.