Informationen
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AuftraggeberRhätische Bahn AG, 7000 Chur
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Projektdauer2009 - 2017
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ProjektleitungPeter Guntli
Unsere Leistungen umfassten die Erarbeitung eines hydrogeologischen – hydrologischen Modells zwischen Albulapass und Preda mit Abklärungen zur Grundwassersituation (Aufbau Grundwasserkörper, Sicker-/Fliesswege, Strömungsverhältnisse) und zu den Oberflächenabflüssen mit Organisation, Begleitung, Auswertungen und Berichterstattung:
Der 1903 eröffnete Albulatunnel an der Linie Chur-Thusis-St. Moritz mit einer Länge von 5’865 m musste instandgestellt werden, da er nicht mehr die heutigen technischen und sicherheitsmässigen Ansprüche erfüllt. Die auf verschiedenen Ebenen festgestellten Mängel drängten eine integrale Erneuerung der Gesamtanlage auf. Aufgrund verschiedener Vorabklärungen wurde beschlossen, zwei Varianten bis auf Projektstufe auszuarbeiten, nämlich eine Variante „integrale Instandsetzung“ und eine Variante „Neubau“.
Der Tunnel durchörtert eine schwache und grundwasserführenden Felsstrecke mit triadischer Raibler-Formation über 110 m Länge. Die Raibler-Formation ist der massgebende Grundwasserträger im Albulatal. Die Beeinflussung des Grundwassers durch den Neubau war zwingend zu verhindern und die mögliche Gefährdung vor Baubeginn abzuschätzen.
Baugrunduntersuchungen für Stützmauern, Stabilitätsbeurteilung Felsböschungen + Felsatrag
Geologischer Untersuchungsbericht mit Kartierung Felstrennflächen und Beurteilung, Konzept des Felsabtrages
Chefbauleitung bei Spezialtiefbauarbeiten mit Erstellung eines Dichtkörpers mittels Vereisung und Injektionen in schwimmendem Gebirge, mit der Durchörterung des Vereisungskörpers und mit Vorabdichtungsinjektionen in wasserführenden Raibler-Formation.