Informationen
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AuftraggeberRhätische Bahn AG, 7000 Chur
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Projektdauer2009 - 2021
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ProjektleitungPeter Guntli
Im Hinblick auf die Projektierungsarbeiten wurde unsere Firma beauftragt, die geologischen, hydrogeologischen und geotechnischen Grundlagen abzuklären und darzustellen.
Es wurden folgende Arbeiten ausgeführt:
Der Albulatunnel zwischen Preda und Spinas wurde 1903 in Betrieb genommen und ist heute UNESCO Welterbe. Nach eingehender Prüfung der Variante «Instandsetzung» einerseits und «Neubau» andererseits, entschied sich die Rhätische Bahn 2010 für einen Neubau. Die Gesamtlänge des neuen Tunnels beträgt 5860 Meter. Als Fluchtweg im Ereignisfall wurde 12 Querverbindungen zum bestehenden Albulatunnel I (später Sicherheitsstollen) erstellt.
Die (geologische) Besonderheit des Albulatunnels ist die Durchörterung einer ca. 1’300 m langen Kalk(schiefer)- und Dolomitformation, welche als grundwasserführende Felsstrecke auch beim Neubau eine grosse bau- und umwelttechnische Herausforderung darstellte. Die stark verkarstete Raibler-Formation musste über eine 110 m Länge injiziert und vollabgedichtet werden. Eine Karstzone mit schwimmenden Gebirge wurde im Schutze einer Vereisungsmassnahme durchörtert.
Hydrogeologische Abklärungen für die Meteorwasserversickerung auf dem Firmenareal
Modellierung Projektauswirkungen auf das Grundwasser, Stufe Vorprojekt
Die Aushubarbeiten in Lockergestein für die Wasserfassung Lumbreiner Brücke, für die Zentrale Obersaxen und für erdverlegte Hang- und Druckleitungen sowie der Sprengvortrieb für einen Rohrstollen werden geologisch begleitet.