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Referenz

Gotthard Basistunnel, Geologische Baubegleitung Sedrun

1996 - 2016
  • Baugrund
  • Geotechnik
  • Hydrogeologie
  • Tunnelbau

Bei der geologischen Baubegleitung stehen wir der örtlichen Bauleitung und dem Projektverfasser in allen geologisch-geotechnischen Fragen bei und sind Mitglied der örtlichen Bauleitung. Wir sind für die geologische Dokumentation verantwortlich, die einerseits Bestandteil der Pläne des fertigen Bauwerks ist, andererseits den geologisch-geotechnischen Befund so festhält, dass er nötigenfalls als Beweismittel dienen kann. Kernpunkte unserer Leistungen sind:

  • Leitung der Geologengruppe Sedrun
  • Erfassung der geologisch-geotechnischen Situation im Vortriebsbereich
  • Begleitung und Aufnahme von Kernbohrungen.
  • Interpretation und Aufzeichnung von Vorauserkundungen mit Schlagbohrungen
  • Entnahme von Felsproben für Dünnschliffe, von Proben für felsmechanische Laborversuche, für Tonmineralogie, für röntgenographische Untersuchungen, und für den Nachweis der Wiederverwertbarkeit des Tunnel-Ausbruchmaterials
  • Feststellung von Bergwasseraustritten (Art der Austritte, Schüttmenge, Wassertemperatur, pH-Wert, Leitfähigkeit, Wasserproben), von Felstemperatur und von Radioaktivität
  • Mithilfe bei der Bestimmung der Felssicherungstypen und Feststellungsblatt aufgrund von möglichen Gefährdungsbildern, bei geotechnischen Untersuchungen und in situ-Versuchen, bei der Interpretation von gemessenen Deformationen und felsmechanischen Messungen, bei der Beurteilung der Versinterungsneigung des Bergwassers
  • Interpretation der geologischen Verhältnisse und Erstellung der Schlussdokumentation

Projektdaten

Der Gotthard Basistunnel umfasst zwei 57 km lange Einspurbahntunnel von Erstfeld (Nordportal) bis Bodio (Südportal), wovon im Teilabschnitt Sedrun auf 9 km folgende Bauwerke ausgebrochen werden:

  • Multifunktionsstelle mit Tunnelröhren und Kavernen von 60 bis 213 m² im Sprengvortrieb (2002-2006)
  • zwei 800 m tiefe Schächte (1998-2000, 2002-2003)
  • zwei Einspurtunnel mit Querschnitt 60 bis 130 m², je 8 km im Sprengvortrieb und 1 km mechanisch, 2002 bis 2010)

Besonderheiten

  • Gebirgsüberlagerung zwischen 1000 – 2000 m
  • Vortrieb in stark gestörtem, kohäsionslosem Gebirge im druckhaftem Verhalten und sehr geringer Standfestigkeit über eine Strecke von 1000 m
  • Unterquerung einer Stauhaltung
  • Schachtbau im Raisedrillverfahren mit Aufweitung Schachtbohrmaschine

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